Kulturelle Bildung ermöglicht es jungen Menschen, sich in Theorie und Praxis mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen, die jeweils einen eigenen Zugang zur Lebenswelt eröffnen und neue Perspektiven auf die Welt entfalten. Zugleich können Schülerinnen und Schüler sich durch künstlerischen Ausdruck selbst kennenlernen und sich zu sich selbst wie auch der Welt gegenüber positionieren. Als ein Prozess der Selbstbildung bezieht kulturelle Bildung die Sinne und den Verstand mit ein. Durch verschiedene Darbietungsformen wie Literatur, Musik, Theater und Kunst können persönliche und gesellschaftliche Fragestellungen behandelt werden. Kulturelle Bildung trägt zur Förderung des sozialen Zusammenhalts sowie des gegenseitigen Respekts bei und stärkt die Fähigkeit, aktiv und kreativ an der Gestaltung der Zukunft teilzunehmen.
Am Ricarda-Huch-Gymnasium werden in zwei Bereichen Kunst und Kultur in den Schulalltag integriert:
1. In den Fächern Musik, Literatur und Kunst, in denen Kunst und Kultur vor allem eine praktische Anwendung findet, sowie in den Fächern Religion, Philosophie und Pädagogik, in denen kulturelle Praxis sowie kulturelle Vielfalt reflektiert werden.
2. Durch verschiedene Kooperationen und schulische Angebote, die die Auseinandersetzung mit der kulturellen Bildung als Prozess der Selbstbildung fördern, etwa durch Kooperationen mit der Stadtbücherei, dem Osthaus-Museum und dem Theater Hagen. Daneben sichern ein breites innerschulisches Angebot die kulturelle Bildung, etwa die Theater-AG, Angebote wie die schuleigene Ausleihbibliothek sowie die Teilnahme am Landesprogramm Kultur und Schule, durch das verschiedene Künstler Angebote an der Schule realisieren. Zudem wurden die Lehrkräfte durch die Akademie für Lehrerbildung an der Ruhr-Universität Bochum im Bereich Sprache und Kultur fortgebildet und das Ricarda-Huch-Gymnasium mit dem Siegel „sprach- und kultursensibler Unterricht“ ausgezeichnet.